Rund zwölf Stunden – davon neun Stunden Flug – dauert die Reise von Berlin nach Kigali, die rund 1,2 Millionen Einwohner starke Hauptstadt des ostafrikanischen Rwandas. Im Rahmen des von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beauftragten Projektes „Design for Innovation“ begaben sich Lynn Harles und Malte Jütting nun schon zum zweiten Mal auf diese Reise. Nach einer viertägigen „Explore“-Phase im April, bei der neben der Auskundschaftung der logistischen Voraussetzungen vor allem Interviews mit dem Auftraggeber sowie mit den politischen und gesellschaftlichen Stakeholdern vor Ort auf dem Programm standen, starteten am vergangenen Montag rund 15 Teilnehmende in die erste Runde des „Design for Innovation“ Trainings.
Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Designmethoden steht dabei zunächst der sogenannte „user“ im Mittelpunkt des Geschehens. Wer sind (potentielle) „user“ eines innovativen Produkts oder einer innovativen Dienstleistung? Was sind ihre Anforderungen an eben jene Innovation? Und wie können sie diese auch ohne technisches Know-how artikulieren? Fragen, die das Training beispielsweise mit Blick auf die Gestaltung des Tourismussektors in Rwanda aufgreift und so gezielt Möglichkeiten des Einsatzes designbasierter Methoden aufzeigt.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck werden sich Lynn Harles und Malte Jütting am Donnerstag auf den Rückweg nach Berlin machen, um dort noch einmal Hand an Teil zwei des Trainingsprogramms anzulegen, bevor es Anfang Juli zurück ins ‚Land der tausend Hügel‘ geht. Einen Ausblick auf das Geschehen der nächsten Wochen und Monate finden Sie hier.