Technologische Lösungen sind nur dann erfolgreich, wenn sie zu den Ansprüchen und Bedarfen der Menschen vor Ort passen und akzeptiert werden. Das gilt ganz besonders für Innovationen, die Städte „smart“ machen, denn hier treffen Technologien wie Sensoren und datenbasierte Dienstleistungen auf die Lebenswirklichkeit von ganz unterschiedlichen Menschen. Hier ist Partizipation – also Mitbestimmung und Mitgestaltung – die Grundlage für die Entwicklung von akzeptierten und nützlichen Lösungen.
Um Partizipation in Smart-City-Projekten zu planen und zu gestalten, wurde im Projekt „Lemgo Digital“ eine Methoden-Toolbox entwickelt. Sie bietet eine Einführung in Partizipationsprozesse, Tipps und Tricks für Moderator*innen und Methoden für die Strategie-, Prozess- und Umsetzungsebene von Smart-City-Prozessen.
Das Projekt „Lemgo Digital“ wird vom Fraunhofer IOSB-INA seit Mai 2018 als IoT-Reallabor in Lemgo betrieben. Das Center for Responsible Research and Innovation am Fraunhofer IAO ist für die Durchführung partizipativer Formate im Projekt verantwortlich. Hintergrund des Projektvorhabens ist, dass aktuelle Smart-City-Projekte oftmals lediglich die Herausforderungen von Megastädten und Metropolen fokussieren. Doch alle Städte und Kommunen können von intelligenten, digitalen Lösungen profitieren! Um intelligente Lösungen für Mittel- und Kleinstädte nutzbar zu machen, bietet das IoT-Reallabor Lemgo Digital eine offene Innovations- und Testplattform für die digitale Transformation von Kommunen. Hierbei ist bereits eine Vielzahl erprobter IoT-Lösungen in den Bereichen Mobilität, attraktive Innenstadt und Umwelt entstanden, die von Kommunen schnell adaptiert werden können.