Das Forschungsprojekt »Gender und Verwertung« hat das Ziel, die Verwertungsneigung von Wissenschaftlern und insbesondere Wissenschaftlerinnen im deutschen Wissenschaftssystem zu steigern, um so den Wissens- und Technologietransfer und die Innovationskraft allgemein zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von Genderaspekten, da angesichts der bestehenden Unterrepräsentanz von Frauen in Verwertungsaktivitäten wie Patentierungen und Gründungen nicht genutzte Potenziale zu erschließen sind.
Im Projekt wurden international vorbildhafte, transferstarke Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen untersucht und Erfolgsfaktoren abgeleitet. Befragungen von Gründerinnen und Gründern sowie Gründungsinteressierten aus dem deutschen Wissenschaftssystem zeigen darüber hinaus unterschiedliche Verwertungsmotive, sowie die Herausforderungen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Gründungsprozess begegnen.
Die Broschüre präsentiert die wichtigsten Ergebnisse des Projekts unter Rückgriff auf die durchgeführten Untersuchungen. Die Teilergebnisse sind zielgruppenspezifisch angeordnet und adressieren zwei Zielgruppen:
Der erste Teil »Transfer neu denken für Transferverantwortliche« richtet sich an Personen, die im Transfergeschehen an Forschungsorganisationen und Universitäten tätig sind und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zur Stärkung des Transfers durch bedarfsorientierte Maßnahmen zusammen.
Der zweite Teil »Transfer entdecken für Gründungsinteressierte« sensibilisiert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Transferoptionen.
Auf Grundlage der Forschungsergebnisse wurden im Projekt anwendungsorientierte, gendersensible Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Verwertung von Forschungsergebnissen im Wissenschaftssystem abgeleitet.