Das Wachstum der Stadt Berlin stellt die städtischen Verwaltungen vor neue Herausforderungen. So stehen sie zum einen im Wettbewerb zu anderen Arbeitsgebern um qualifiziertes Personal und müssen zum anderen aufgrund der städtischen Flächenkonkurrenz dem Personalzuwachs mit den vorhandenen Immobilien gerecht werden.
Das im Auftrag der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin durchgeführte Pilotprojekt „Arbeit mal anders“ adressiert diese Herausforderungen und verfolgt das Ziel, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse eine ansprechende zukunftsfähige Arbeitskultur mit dazu passenden bedarfsgerechten Arbeitslandschaften zu entwickeln. Auf diese Weise soll zukünftig ein flexibles, effizientes und effektives Arbeiten auf den vorhandenen Flächen ermöglicht werden.
Partizipative ko-kreative Bedarfsworkshops mit rund 100 Beschäftigten der Senatsverwaltung bilden das methodische Herzstück des Entwicklungsprozesses. Angeleitet durch Mitarbeitende von Fraunhofer gehen die Verwaltungsbeschäftigten dabei den Fragen nach: Wie wollen wir in Zukunft zusammenarbeiten? In welchen Arbeitsumgebungen wollen wir arbeiten? Davon ausgehend werden mit Hilfe von Kreativtechniken Ideen erarbeitet, die die anstehenden arbeitsorganisatorischen und räumlichen Veränderungen leiten werden.
Im Ergebnis entsteht so neben einem Tool, das den organisationskulturellen Veränderungsprozess unterstützt, in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Projektpartner Kinnarps ein adaptives Möbel- und Raumkonzept, das in der gesamten Senatsverwaltung Anwendung finden kann.